Arbeit in Industrie & Hafen

Harburg ist Hafen- und Industriestandort mit einer inzwischen mehr als 150jährigen, wechselvollen Industriegeschichte. Mit ihrem Standort im Harburger Binnenhafen ist die Geschichtswerkstatt „mittendrin“. Wir versuchen uns an einer objektiven Darstellung der Situation der Unternehmen und ihrer Arbeiter und Arbeiterinnen.

„Arbeit in Industrie & Hafen“ war bereits 2011 und 2014/2015 Gegenstand unserer ersten Projekte, die mit den Veröffentlichungen Arbeit im Hafen – Hafen in Arbeit. Der Harburger Binnenhafen im Spiegel von Zeitzeugenberichten zum Strukturwandel im Harburger Binnenhafen 1945 bis 1970 bzw. 1939 bis 1997 wegen der Fülle des Materials in zwei Teilen bearbeitet und abgeschlossen wurden. Die Veränderungen der Arbeitswelt in den genannten Zeiträumen werden hier anhand ausgewählter Firmen aus dem Harburger Binnenhafen dargestellt; in Teil 1 die Unternehmen Andreas Hansen, Harburger Kohlenhof Wilhelm Mulch, Ernst Peter / Nibbelpeter sowie die Staatswerft Harburg, in Teil 2 die Ölfabriken Thörl, die Schlossmühle Gustav Flügge sowie – als unverzichtbare Dienstleister für die Industrie – der Güterbahnhof Harburg und die Deutsche Bundesbahn.

Thema waren auch die Seehäfen, an Stelle des Dorfes Lauenbruch an der Süderelbe ab 1909 zu einer modernen Umschlagsanlage mit vier Hafenbecken ausgebaut, Standort verschiedener Industrieunternehmen und bis heute funktionierendes Industrie- und Hafengebiet. Oder Unternehmen der Harburger Gummi-Industrie wie die “Gummi-Kamm”, “Balatros” und die “Phoenix”. Diese ist mit der Gründung 1856 einer der ältesten Harburger Industriebetriebe und wohl das bedeutendste Unternehmen der Harburger Gummi-Industrie. Das Hartsteinwerk im Göhlbachtal ist dagegen vergleichsweise unbekannt geblieben.